Vorfreuden für Leseratten IV Herbst 2015

Für diesen Herbst habe ich mich auf eine kleinere Auswahl mit nur vier Folgen Vorfreuden für Leseratten und 23 Büchern beschränkt, damit es nicht so ausufert wie beim letzten Mal. Euren Befürchtungen bezüglich jammernder Geldbeutel und ächzender Bücherregale sei hiermit Rechnung getragen. Meine Gesamtliste bleibt unter Verschluss! Den Ausblick auf die spannendsten Herbst-Neuerscheinungen beende ich mit einem bunten Sammelsurium:

Neuerscheinungen Mixed

Bonnett OrteDas Zeitalter der Entdeckungen ist noch nicht vorbei, denn es gibt sie: unbekannte Orte, die dem Rest der Welt (auch Google Earth) verborgen sind. Der Geograf Alastair Bonnett versammelt sie in seinem Buch Die seltsamsten Orte der Welt: Inseln, die auftauchen und wieder verschwinden, Orte, die zu keinem Land gehören, geheime Militärbasen, Gebiete, die unter dem Wasser oder der Erde verborgen sind. Da möchte ich mich gleich auf die Suche machen.

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John Glassie: Der letzte Mann, der alles wusste

Cover Glassie Mann
© Berlin

Einer der großen Universalgelehrten des 17. Jahrhunderts war der Jesuitenpater Athanasius Kircher. Doch im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen Leibniz, Newton oder Descartes geriet er bald in Vergessenheit und wird erst seit kurzem als Vorreiter vieler Erkenntnisse wiederentdeckt. Der Journalist John Glassie widmet ihm seine Biografie Der letzte Mann, der alles wusste.

1602 wurde Kircher in der Nähe von Fulda geboren und an einer Jesuitenschule unterrichtet. Nach seiner Priesterweihe reiste er im Auftrag des Ordens durch verschiedene Länder Europas, bis er schließlich am Collegium Romanum in Rom seine Wirkungsstätte fand. Schon bald wurde er für sein umfassendes Wissen geschätzt und hofiert. Um sich der Forschung und Veröffentlichung seiner Erkenntnisse widmen zu können, befreite man ihn von seinem Lehrauftrag für Mathematik.

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Caspar Henderson: Wahre Monster – Ein unglaubliches Bestiarium

Cover Henderson Wahre Monster
© Matthes & Seitz

Im Gegensatz zu den Fabelwesen und mythischen Tieren eines mittelalterlichen Bestiariums oder den von Jorge Luis Borges in seinem Buch Einhorn, Sphinx und Salamander fantasierten Wesen sind in Caspar Hendersons Buch Wahre Monster nur Tiere zu finden, die der Realität entsprungen sind, so wie der Axolotl, der Dornteufel, das Käuzchen Xenoglaux, die Yeti-Krabbe oder der Mensch. Das Ziel des britischen Journalisten ist es, uns mit diesen wunderlichen Kreaturen vertrauter zu machen und den Blick für die von Menschen verursachten Veränderungen in deren Lebensraum zu schärfen.

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Lieblingsbücher 2014

Lieblingsbücher 2014

2014 war wieder ein ergiebiges Jahr für Liebhaber  naturwissenschaftlicher Sachbücher. Ich habe zurückgeblickt und überlegt, welche Bücher mir in diesem Jahr am besten gefallen haben. Und diese sechs sind dabei herausgekommen. Die möchte ich Euch besonders ans Herz legen. Vielleicht habt Ihr zum Jahresende endlich mal wieder Zeit für ein gutes Sachbuch. Oder Ihr möchtet jemanden beschenken, der sich dafür interessiert. Dann findet Ihr sicher etwas bei meinen Lieblingsbüchern des Jahres.

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Jim Holt: Gibt es Alles oder Nichts? – Eine philosophische Detektivgeschichte

Cover Holt Alles oder Nichts
© Rowohlt

Das Rätsel der Existenz wirft viele Fragen auf: Warum existieren wir? Wie hat alles angefangen? Gibt es einen Gott, der unser Universum erschaffen hat? Oder entstand es durch den Urknall? Was war dann vor dem Urknall? Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler quälen sich seit Jahrhunderten mit dieser Thematik herum. Jim Holt, ein philosophisch und physikalisch beschlagener Essayist,  geht in seinem fabelhaften Buch Gibt es Alles oder Nichts? diesen großen Fragen auf den Grund.

Im Original heißt das Buch „Why does the world exist?“, Warum existiert die Welt?, aber die deutsche Übersetzung Gibt es Alles oder Nichts? trifft ebenfalls den Kern, weil eben nicht nur diese eine Frage zur Diskussion steht, sondern ein ganzer Komplex von schwierigen Fragen.

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Wissensbuch des Jahres 2014 – Die Gewinner

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© bild der wissenschaft

Die Wahl zum Wissensbuch des Jahres 2014 ist entschieden! Aus 53 Büchern rund um das Thema Wissenschaft wurden die 6 besten ausgewählt. Dieser Wettbewerb wird seit 22 Jahren von der Zeitschrift bild der Wissenschaft veranstaltet. In der Jury saßen neben 11 Wissenschaftsjournalisten auch die Leser der Zeitschrift als 12. Jurymitglied und konnten mitentscheiden, welches Buch ihnen am besten gefällt. In diesem Jahr gab es in der Hälfte der Kategorien eine Übereinstimmung zwischen dem Votum der Fachjury und der Leserschaft. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite von bild der wissenschaft, auch über die Gewinner der Buchpreise.

Und nun folgen die Bücher, die in 6 Kategorien zum Wissensbuch des Jahres gewählt wurden:

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