Vorfreuden für Leseratten I – Herbst 2014

Es ist Zeit für einen neuen Wunschzettel! In den letzten Wochen habe ich ausgiebig in den Vorschauen für die Herbst-Neuerscheinungen gestöbert. Dabei entdeckte ich reichlich vielversprechende Sachbücher aus diversen Wissenschaftsgebieten. Mal sehen, wie viele ich hier kurz vorstellen werde, denn angesichts der Fülle interessanter Bücher fällt es mir extrem schwer, mich zu beschränken!

Ich beginne mit Büchern zum Thema Geschichte. Und beim nächsten Mal geht es um Neuerscheinungen aus der Biologie.

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Andreas Müller: Raum und Zeit

Springer Spektrum
©SpringerSpektrum

Der Raum ist durch die drei Dimensionen Länge, Breite und Höhe definiert und sagt uns, wo wir uns befinden. Die Zeit als vierte Dimension sagt uns, wann etwas passiert. Unser Alltagsleben spielt sich in diesen vier Dimensionen ab. Doch reichen diese Dimensionen aus, um die Realität vollständig zu beschreiben? Können Newtons Gravitationsgesetz, die Konzepte der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik uns da weiterhelfen?

Fragen, auf die Andreas Müller uns in seinem Buch „Raum und Zeit“ schlüssige Antworten liefert. Es bietet einen Einstieg in die grundlegenden physikalischen Konzepte von Raum und Zeit sowie der von Einstein postulierten gekrümmten Raumzeit. Der Autor beschreibt die Entwicklung der Theorien bis zum aktuellen Forschungsstand. Er ist  promovierter Astrophysiker und Wissenschaftlicher Koordinator des Exzellenzclusters Universe an der Technischen Universität München. Außerdem betreibt er die Webseite Astronomiewissen, die unter anderem ein umfangreiches astronomisch-physikalisches Lexikon beinhaltet.

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Vorfreuden für Leseratten I – Frühjahr 2014

Ein neues Jahr hat begonnen, und noch bevor alle wunderbaren Bücher des letzten Jahres gelesen sind, werfen die Neuerscheinungen ihre Schatten voraus.
Es sollte mich nicht überraschen, dass auch in diesem Jahr wieder viele fantastische Bücher aus allen Bereichen der Wissenschaft und Geschichte auf mich warten. Aber seit ich an diesem Blog arbeite, nehme ich sie bewusster wahr als früher. Meine Vorfreude möchte ich mit meiner Leserschaft teilen, denn vielleicht lasst Ihr Euch ja auch zur Lektüre eines dieser Bücher inspirieren. Geplant sind noch 3 bis 4 weitere Teile. In dieser Folge liegt der Schwerpunkt auf den Themengebieten Astronomie und Physik. Beim nächsten Mal geht es um die Geistes- und Kulturgeschichte.

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Daniela Leitner: Als das Licht laufen lernte – Eine kleine Geschichte des Universums

Bertelsmann
© Bertelsmann

Kann man es mit dem Jubeln über ein fantastisches Buch übertreiben? – NEIN! Hier sind Lobeshymnen angebracht! Dieses Buch ist originell, verblüffend, witzig, großartig, ELEMENTAR …! Denn so ungewöhnlich hat noch niemand die Geschichte des Universums erzählt und inszeniert.
Aber zunächst einmal die Vorgeschichte: Schon 2012 bin ich durch einen Beitrag von Joachim Schulz in seinem Blog Quantenwelt auf dieses Projekt aufmerksam geworden. Dort gab es nämlich einen Link zu Textauszügen, die ich mir damals als PDF heruntergeladen hatte. Seit ich das Buch vor Monaten in einer Vorschau des Bertelsmann Verlags wiederentdeckt habe, fieberte ich dem Erscheinen entgegen, siehe Vorfreuden für Leseratten III. Inzwischen liegt es endlich gedruckt vor und ist ein echtes Schwergewicht mit 864 Seiten. Das klingt nach einer Menge Lese-Arbeit. Nach Abzug von ca. 70 Seiten Inhaltsverzeichnis und Index sowie einem Drittel Fotos und Grafiken bleiben immerhin etwa 500 Seiten reiner Text. Und der hat es in sich!

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David Blatner: Extremwelten – Unser unfassbares Universum von unendlich klein bis unendlich

9783827011268_300Unser Universum ist ein Ort der physikalischen Extreme. Dort gibt es sehr große und extrem kleine Dinge, unfassbar heiße oder kalte Orte, Geräusche jenseits unserer Wahrnehmung. Mit unseren menschlichen Sinnen sind wir gar nicht in der Lage, all diese Phänomene zu begreifen. Um uns in unserer Lebenswelt zurecht zu finden, verorten wir die Dinge daher in einem Spektrum („Spectrums“ ist auch der Titel der Originalausgabe). Ein 32 Grad heißer Sommertag kommt uns sehr heiß vor. Doch es gibt Orte in unserer Welt, die noch viel heißer sind: schon im Inneren unseres Planeten herrschen Temperaturen von über 6.000 Grad. David Blatner beschreibt die immense Bandbreite unseres Universums und erklärt, wie mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden versucht wird, unsere Grenzen zu überwinden und diese Extreme auszuloten.

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