Jim Holt: Gibt es Alles oder Nichts? – Eine philosophische Detektivgeschichte

Cover Holt Alles oder Nichts
© Rowohlt

Das Rätsel der Existenz wirft viele Fragen auf: Warum existieren wir? Wie hat alles angefangen? Gibt es einen Gott, der unser Universum erschaffen hat? Oder entstand es durch den Urknall? Was war dann vor dem Urknall? Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler quälen sich seit Jahrhunderten mit dieser Thematik herum. Jim Holt, ein philosophisch und physikalisch beschlagener Essayist,  geht in seinem fabelhaften Buch Gibt es Alles oder Nichts? diesen großen Fragen auf den Grund.

Im Original heißt das Buch „Why does the world exist?“, Warum existiert die Welt?, aber die deutsche Übersetzung Gibt es Alles oder Nichts? trifft ebenfalls den Kern, weil eben nicht nur diese eine Frage zur Diskussion steht, sondern ein ganzer Komplex von schwierigen Fragen.

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Jan Paul Schutten/Floor Rieder: Evolution oder Das Rätsel von allem, was lebt

Cover Schutten Evolution
© Gerstenberg

Um Kindern die Welt zu erklären und ihren Wissensdurst zu löschen, bedarf es eines besonderen Talents. Jan Paul Schutten hat es! In den Niederlanden ist er bereits ein überaus erfolgreicher und mit vielen Preisen überhäufter Autor. Sein erstes auf deutsch erschienenes Buch Evolution oder Das Rätsel von allem, was lebt ist ein ausgezeichneter Beleg für seine Qualität als Informationsvermittler. Das Buch besticht auch durch die bezaubernden Illustrationen von Floor Rieder! Kürzlich wurde es völlig verdient zum Wissensbuch des Jahres gewählt.

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Zitat: John Updike über das Geheimnis des Seins

CC, Urheber: 4028mdk09
Intelligenter Hund (CC, Urheber: 4028mdk09)

Werden wir jemals imstande sein, das Geheimnis der Existenz zu entschlüsseln? Warum gibt es etwas und nicht nichts? Jim Holt hat ein Buch darüber geschrieben: Gibt es alles oder nichts? Auf der Suche nach Antworten hat er auch den Schriftsteller John Updike befragt. In dessen Roman Das Gottesprogramm hatte sich Updike auch mit der Urknalltheorie und der plötzlichen Existenz von etwas aus nichts auseinandergesetzt. Ein Buch, das ich bisher verpasst habe, jetzt aber unbedingt nachholen möchte.

Hier ist eine kurze Aussage von John Updike aus dem sehr anregenden Gespräch mit Jim Holt. Die Rezension zum Buch gibt es hier in meinem Blog.

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Olaf Fritsche: Glück gehabt!

Cover Fritsche Glück gehabt
SpringerSpektrum

Es ist extrem unwahrscheinlich, dass wir Menschen überhaupt existieren. Seit das Universum entstand, gab es viele denkbare Entwicklungsrichtungen. Der Abstand zwischen Sonne und Erde hätte kleiner oder größer sein können; Meteoriten hätten das Leben auf der Erde zerstören können; die Dinosaurier könnten noch immer auf diesem Planeten wandeln. Aber statt dessen hat sich alles zu unserem Wohlgefallen entwickelt. Vom Urknall bis zur Gegenwart haben zwölf Faktoren dazu beigetragen, unser Leben auf der Erde erst zu ermöglichen. Olaf Fritsche kommt in seinem Buch zu dem Ergebnis: Wir haben unglaublich viel Glück gehabt!

Alles begann damit, dass überhaupt etwas entstanden ist, wenn auch noch immer nicht ganz klar ist, was beim Urknall passierte. Jedenfalls hat der leichte Überschuss an Materie sich gegen die Antimaterie durchgesetzt, es konnte also weitergehen mit dem Universum. Der nächste Glücksfall besteht darin, dass die Naturkonstanten, also die grundlegenden physikalischen Größen, das Leben an sich begünstigt haben. Schließlich entstanden unser Sonnensystem und die Erde, perfekt für menschliches Leben. Und erst die richtige Kombination aus chemischen Bausteinen, wie sie auf der Erde vorkommt, hat aus uns solide kohlenstoffbasierte Wesen gemacht statt Wesen auf Siliziumbasis – die gibt es wohl nur in der Science Fiction.

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Neil Shubin: Das Universum in dir – Eine etwas andere Naturgeschichte

Cover Shubin Universum in dir
© S. Fischer

Wir sind Sternenstaub! Unser Körper besteht aus Elementen, die vor Milliarden Jahren kurz nach dem Urknall entstanden sind. Unsere Gene, die Knochen, selbst unser Lebensrhythmus, tragen Spuren der langen Geschichte unseres Universums in sich. Der Paläontologe Neil Shubin erzählt in seinem neuen Buch Das Universum in dir von diesen faszinierenden Zusammenhängen.

In seinem erfolgreichen ersten Buch Der Fisch in uns konnten wir vieles über die Spuren die Evolution im menschlichen Körper und unsere enge genetische Verwandtschaft mit den Tieren erfahren. Darin erzählt Shubin auch von seiner bedeutsamen Entdeckung des Knochenfisches Tiktaalik, einem Bindeglied zwischen den Fischen und den Landwirbeltieren. Solche Fossilienfunde sind der Traum eines jeden Paläontologen, denn sie helfen viele offene Fragen zu beantworten und schließen Lücken in den Beweisketten.

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Vorfreuden für Leseratten V – Herbst 2014

Herbst, komm herbei! Und mit dir all die spannenden neuen Bücher, die ich in den Vorschauen zahlreicher Buchverlage entdeckt habe! Meine persönliche Auswahl habe ich in den letzten Wochen hier vorgestellt. Daher ist es Zeit für einen kleinen Überblick: Die Herbst-Vorfreuden umfassten bisher die Themen Geschichte, Biologie, Digitale Gesellschaft sowie das Thema Denken und Wissen.

Für die letzte Folge habe ich das Interessanteste aus einigen weiteren Wissensgebieten herausgepickt: ein bisschen Naturwissenschaft, ein bisschen Astronomie und eine kleine Prise Mathematik.

Da ich diese Rubrik Vorfreuden für Leseratten gern optimieren möchte, benötige ich Eure Hilfe. Sofern Ihr nicht an ferne Meere oder auf hohe Berge entschwunden seid, lest dazu bitte meine Frage am Ende dieses Beitrags.

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